Montag, 14. Dezember 2009

Unbefriedigendes von der Stiftung Warentest

45 Jahre ist es nun her, seitdem auf Beschluss des Bundestages die Stifung Warentest gegründet wurde. Und wie oft haben uns die Ergebnisse der Warentester den Arsch gerettet. Ohne die Untersuchung der mexianischen WM-Stadien im Jahr 1986 hätten wir uns möglicherweise Spiele im Stadio "La Bombonera" in Toluca angeschaut (Paniksicherheit "sehr bedenklich"). Im großen Astrologie-Test (ebenfalls 1986) bekamen wir wichtige Lebenshilfe: "Viele Astrologen sind damit einverstanden, dass beim Beratungsgespräch ein Tonband mitläuft, damit der Kunde sich später noch einmal in Ruhe mit dem Gesagten auseinandersetzen kann. Wo das nicht möglich ist, sollten zumindest schriftliche Notizen gemacht werden, denn allzuschnell sind wichtige Details sonst wieder vergessen." Und seit der jüngsten Fußballtrikot-Untersuchung (2009) ist klar: Fans von Eintracht Frankfurt (Trikot-Qualität "mangelhaft") müssen nur das Vereinsleibchen vom FC Bayern ("gut") überstreifen und schon sind sie wenigstens textil auf der richtigen Seite.
Nur an Vibratoren haben sich die Tester aus Berlin seit Bestehen nie herangewagt. Das hat aber einen einfachen Grund: Es ist Ver- und Gebrauchern schwer zu vermitteln, dass ein Vibrator mit der Test-Note "gut" besser ist als das befriedigende Gerät.